Universität Bonn

Landwirtschaftliche Fakultät

Fachtagungen

In 31 überregionalen Wissenschaftlichen Fachtagungen wurden die im Rahmen des Schwerpunktes erarbeiteten Ergebnisse vorgestellt. Von 1991 bis 2007 wurden die Referate in der Schriftenreihe des Schwerpunktes veröffentlicht.

Durch die Organisation der Pressegespräche anläßlich der Wissenschaftlichen Fachtagungen erschienen in verschiedenen Zeitschriften und Zeitungen der Fach- und Tagespresse Beiträge und Kommentare zu den Veranstaltungen.   

31. Wissenschaftliche Fachtagung | 5. Oktober 2016 | Hochschulcampus Soest

Bewertung und Weiterentwicklung von Tierhaltungssystemen – Eine multidisziplinäre Aufgabe

Moderne Landwirtschaft zeichnet sich nicht nur durch einen hohen Spezialisierungs- und Technisierungsgrad aus. Die Weiterentwicklung unserer Gesellschaft ermöglicht zunehmend die Auseinandersetzung mit Landwirtschaft und Nutztierhaltung auf einer Ebene, die weit über die Sicherstellung der Ernährung der Bevölkerung hinaus geht. Schlagworte wie Nachhaltigkeit und Tierwohl sind heute aus der Primärproduktion nicht mehr weg zu denken.
Der Verbraucher knüpft seine Verzehrsgewohnheiten und Kaufentscheidungen Nahrungsmittel tierischen Ursprungs betreffend zunehmend an die Produktionsbedingungen. Die Haltung landwirtschaftlicher Nutztiere ist dabei ein wesentliches Entscheidungskriterium.
Die Tiere selbst, die Verbraucher, die Produzenten sowie der Handel stellen also ggf. unterschiedliche Anforderungen an die Haltungsbedingungen. Nicht selten führt dies zu Zielkonflikten, die meist im landwirtschaftlichen Betrieb gelöst werden müssen.
Die 31. Wissenschaftliche Fachtagung führt Experten aus verschiedenen Wissenschaftsdisziplinen zusammen und setzt sich mit den Möglichkeiten der Bewertung von Tierhaltungssystemen auseinander.
Mitveranstalter der Fachtagung ist das Kompetenznetzwerk Nutztierforschung NRW (KONN) des Forschungsnetzwerks NRW-Agrar. Das Forschungsnetzwerk NRW-Agrar wurde vor 10 Jahren mit den Zielen gegründet, die Zusammenarbeit zwischen den Institutionen zu verstärken, Synergieeffekte zu nutzen sowie die Leistungsfähigkeit der nordrhein-westfälischen Agrarforschung gemeinsam besser zu kommunizieren. Die Veranstaltung richtet sich sowohl an Wissenschaftler als auch an Fachberater, Vertreter von Verbänden, politische Administratoren, Praktiker sowie Studierende.

30. Wissenschaftliche Fachtagung | 30. September 2014 | Universität Bonn

Der Rübenzystennematode - Problemschädling im Rübenbau
Ansätze zur Bekämpfung aus Sicht der Praxis, Entwicklung und Forschung

Der Rübenzystennematode Heterodera schachtii wurde vor mehr als einhundert Jahren vom Bonner Botaniker Hermann Schacht zum ersten Mal als Ursache der Rübenmüdigkeit beschrieben, die schon damals schwere Schäden verursachte.
Seit dieser Zeit wurden zahlreiche verschiedene Ansätze zur Kontrolle des Nematoden entwickelt, angewandt und später aus unterschiedlichen Gründen wieder verworfen. Sie reichten vom Einsatz verschiedenster nematizider Substanzen über die Einrichtung von Fruchtfolgen, den Anbau von Zwischenfrüchten, bis hin zur Züchtung resistenter Rübensorten. Doch noch immer sind Nematodenprobleme im Rübenanbau allgegenwärtig und hoch aktuell. Nordrhein-Westfalen ist wie alle wichtigen Anbauregionen für Zuckerrüben massiv betroffen.
Mit der Einführung nematodentoleranter Sorten schienen die Probleme zunächst zumindest in ökonomischer Hinsicht gelöst. Noch aber ist unklar, wie sich ihr Einsatz mittel- und langfristig auf die Populationsdynamik der Schaderreger auswirkt. Da tolerante Sorten nicht resistent sind, ist mit einer Vermehrung zu rechnen, die zu einem gewissen Zeitpunkt für Zuckerrüben vermutlich nicht mehr tolerierbar ist.
In der angewandten und grundlagenorientierten Züchtungsforschung werden völlig neue Konzepte verfolgt. So sollen mit Hilfe verschiedener molekularbiologischer Methoden z.B. gezielt nicht etwa resistente, sondern weniger anfällige Sorten entwickelt werden.
Ziel der Tagung ist es, den Einsatz bestehender Konzepte der Nematodenkontrolle aus der Sicht unterschiedlicher fachlicher Perspektiven zu evaluieren, neue Einwicklungen vorzustellen und zu diskutieren.
Die Veranstaltung richtet sich sowohl an Wissenschaftler als auch an Fachberater, Vertreter der landwirtschaftlichen Praxis sowie Studierende.

 

29. Wissenschaftliche Fachtagung | 14. November 2013 | Universität Bonn

Umweltverträglicher Gemüseanbau - Minimierung der Nitratwerte im Boden und Grundwasser

Durch die Düngeverordnung, die in Deutschland die EU Richtlinie zum Schutz der Gewässer vor Verunreinigung durch Nitrat aus landwirtschaftlichen Quellen umsetzt, ergeben sich eine Reihe von Maßnahmen und Grenzwerte, die für den Gemüseanbau von Bedeutung sind. Der Gemüseanbau ist geprägt von Pflanzen mit einem sehr unterschiedlichen Bedarf an Stickstoff. Bei einigen Gemüsearten verbleiben durch Erntereste oft große Mengen an Stickstoff und organischer Masse im Boden. Im Gegensatz zu Getreide werden verschiedene Gemüsearten im voll vegetativen Zustand geerntet, d.h. die Pflanze muss bis zur Ernte ausreichend mit Stickstoff versorgt werden. Die Folge davon sind hohe Nitratwerte im Boden, die artenspezifisch sehr unterschiedlich sind und eine individuelle Betrachtung erfordern. Hierzu sind wissenschaftliche Untersuchungen erforderlich, um technische, methodische oder modellhafte Lösungsstrategien zu erarbeiten.
Im Rahmen der Veranstaltung werden unterschiedliche Ansätze zur Minimierung der Nitratwerte im Boden und im Grundwasser vorgestellt und diskutiert. Diese reichen von einem integrierten Stickstoffmanagement über die Ermittlung von Sollwerten bis hin zu Möglichkeiten einer Gründüngung. Praktische Erfahrungen aus dem Gemüseanbau werden aus der Schutzgebiets- und Ausgleichsverordnung (SchALVO) Baden-Württemberg und den Gewässerschutzkooperationen in Nordrhein-Westfalen berichtet. Ebenso werden mögliche Ansätze zur Verringerung der Nitratwerte im Boden durch eine Novellierung der Düngeverordnung aufgezeigt.
Die Veranstaltung richtet sich sowohl an Wissenschaftler als auch an Fachberater, Vertreter der landwirtschaftlichen Praxis sowie Studierende.

 

28. Wissenschaftliche Fachtagung | 7. November 2012 | Campus Klein-Altendorf, Rheinbach

Bioenergie - mehrjährige Energiepflanzen

Der Bedarf an erneuerbaren Energien nimmt in den letzten Jahren stetig zu. Neben Holzhackschnitzeln aus der begrenzten Ressource Wald rücken mehrjährige Energiepflanzen zunehmend in das Interesse der Forschung und der praktischen Landwirtschaft. Diese zur Erzeugung von Festbrennstoffen geeigneten Pflanzen haben derzeit einen Anbauumfang von 6.000 Hektar in Deutschland. Hierzu zählen Kurzumtriebsplantagen z. B. mit Pappeln und Weiden sowie das Großgras Miscanthus. Die mehrjährigen Kulturen weisen darüber hinaus in Energiebilanzen ein sehr positives Input-Output-Verhältnis auf und es dürfte daher eine zunehmende Flächenausweitung zu erwarten sein.
Ziel der Veranstaltung ist es, bestehende und neue Biomassepotentiale und deren weiterer Einsatz im Bereich Wärmeenergie zu beleuchten und bereits praktizierte Vorhaben vorzustellen, um einen schnelleren Transfer der Erkenntnisse in die Praxis und in die Region zu erreichen.
Der Veranstaltungsort Campus Klein-Altendorf wird zurzeit zum zentralen Außenlabor der Landwirtschaftlichen Fakultät ausgebaut. In der Mittagspause besteht die Möglichkeit, vor Ort zu besichtigen, wie der Campus Süd mit Pellets und der Campus Nord mit nachwachsenden Rohstoffen in einer 500 kW Hackschnitzelheizanlage mit speziellem Mehrbrennstoffkessel mit Wärme versorgt wird.
An diese Tagung schließt sich an den beiden Folgetagen die 7. Internationale Miscanthus-Tagung an. Beide Veranstaltungen stehen auch im Zusammenhang mit den „Energietagen der Region“. Die Fachtagung richtet sich sowohl an Wissenschaftler als auch an Fachberater, Vertreter der landwirtschaftlichen Praxis sowie Studierende.

 

27. Wissenschaftliche Fachtagung | 29. Februar 2012 | Universität Bonn

Perspektiven in der Milchproduktion - Intensitäten, Ressourcennutzung, Umweltwirkungen

Die Milcherzeugung ist sowohl national als auch international von großer Bedeutung für die Agrarwirtschaft. Durch die mit ihr verbundene Tierhaltung sind Umweltwirkungen verbunden, die zunehmend in die öffentliche Diskussion geraten sind. Weltweit erfolgt die Milchproduktion in vielen Regionen als “High Input - High Output System”, da die stetig wachsende Nachfrage nach Milchprodukten diesen Produktionstyp im Allgemeinen bevorzugt. Wirtschaft und Wissenschaft stehen zunehmend vor dem Problem Input und Output dieses Systems zu balancieren, da in den modernen Haltungssystemen neben den Auswirkungen auf die Umwelt auch zunehmend Gesundheits- und Fruchtbarkeitsprobleme bei den hochleistenden Kühen zu verzeichnen sind. Leider gibt es keinen unmittelbaren Zusammenhang zwischen Milchleistung und Gesundheitsstatus; diese Beziehungen sind äußerst komplex, sodass sich die Milchproduzenten in einem Zielkonflikt befinden.
Eine Alternative zu High Input-Systemen bieten Low Input-Systeme. Hier haben in den letzten Jahren Weiterentwicklungen wie z.B. das Vollweidesystem stattgefunden. Im Rahmen der Tagung werden verschiedene Ansätze bezüglich ihrer betriebswirtschaftlichen, Umwelt- und Tierschutzaspekte mit dem Ziel betrachtet, wie das Grünland unter den gegebenen Bedingungen effizient genutzt werden kann.
Ziel der Fachtagung ist es, die interdisziplinäre Diskussion zu entfachen, und durch zum Beispiel Pro- und Kontra-Positionen das Problembewusstsein zu schärfen, um der Lösung des Zielkonflikts einen Schritt näher zu kommen. Die Veranstaltung richtet sich sowohl an Wissenschaftler als auch an Fachberater, Vertreter der landwirtschaftlichen Praxis sowie Studierende.

 

26. Wissenschaftliche Fachtagung | 22. Februar 2011 | Universität Bonn

Auswirkungen des Klimawandels auf Bodenwasserhaushalt und Wasserversorgung in der Landwirtschaft

Klima und Landwirtschaft sind schon immer eng miteinander verbunden. Qualität und Höhe des Ertrags sind in erster Linie von günstigen Temperaturen und Niederschlägen abhängig. Darüber hinaus können Extremwetterereignisse wie Hagel, Sturm, Dürre oder Starkregen Ackerkulturen zerstören und zu Ernteeinbußen führen. Die zu erwartenden Klimaänderungen werden die Landwirtschaft unmittelbar betreffen.
Einerseits wird die Landwirtschaft in Nordrhein- Westfalen von den zu erwartenden Klimaänderungen voraussichtlich profitieren, denn wärmere Temperaturen und eine damit verbundene längere Vegetationsperiode können bei ausreichender Wasserverfügbarkeit zu Ertragssteigerungen führen. Andererseits kann es in Regionen, in denen die Böden eine geringe Wasserspeicherkapazität haben, zu Ertragsrückgängen kommen.
Auch das infolge von Starkniederschlägen zunehmende Erosionsrisiko kann zu erheblichen Schäden führen. Ebenso besteht ein Einfluss der Klimaänderungen auf die Verunkrautung und den Pflanzenschutz. Generell kann es bei geänderten klimatischen Bedingungen zu einer deutlichen Verschiebung der Anbauzonen kommen. Neben Klimaänderungen haben auch politische Vorgaben wie z.B. die Wasserrahmenrichtlinie und betriebliche Maßnahmen wie z.B. die Feldberegnung Einfluss auf die landwirtschaftliche Produktion.
Die 26. Wissenschaftliche Fachtagung diskutiert die Einflussfaktoren auf den Bodenwasserhaushalt und die Wasserversorgung in der Landwirtschaft. Die Veranstaltung richtet sich sowohl an Wissenschaftler als auch an Fachberater und Vertreter der landwirtschaftlichen Praxis.

 

25. Wissenschaftliche Fachtagung | 27. Januar 2010 | Universität Bonn

Impulse für die Forschungslandschaft - 25 Jahre Lehr- und Forschungsschwerpunkt "Umweltverträgliche und Standortgerechte Landwirtschaft"

Schon vor 25 Jahren war es ein wegweisendes Konzept: Die Gründung des Lehr- und Forschungsschwerpunktes „Umweltverträgliche und Standortgerechte Landwirtschaft“ (USL) an der Landwirtschaftlichen Fakultät der Universität Bonn. Mit Unterstützung des damaligen Ministeriums für Umwelt, Raumordnung und Landwirtschaft NRW gelang es, dem aufkommenden Thema einer umweltverträglichen Landwirtschaft breiten Raum in der Landwirtschaftlichen Fakultät zu geben. Über 300 Projekte haben seither dazu beigetragen, Probleme zu lösen und die landwirtschaftliche Erzeugung umweltgerecht zu gestalten. Im Kontext der Nachhaltigkeit ist die Thematik des Schwerpunkts von unverminderter Aktualität.
Die Landwirtschaft ist indessen in einem umfassenden Wandel begriffen: Die Reform der europäischen Agrarpolitik, der schrittweise Abschied aus der Marktsteuerung und die Globalisierung der Märkte setzen heute den Rahmen für landwirtschaftliche Betriebe. Verbraucherinnen und Verbraucher zeigen hohe Sensibilität für Lebensmittelsicherheit, Produkt- und Prozessqualität und gesundheitlichen Nutzen von Lebensmitteln. Im internationalen Kontext sind die Sicherung der Welternährung, Klimaschutz und die Erhaltung natürlicher Ressourcen zentrale Herausforderungen. Welchen Beitrag kann die Forschung leisten, diese Herausforderungen zu meistern?
Auch die Agrarforschungslandschaft hat sich verändert. Die Forschungseinrichtungen sind gefordert, Schwerpunkte zu setzen, „Leuchttürme“ zu errichten, die in die Forschungslandschaft ausstrahlen. Mit ihrem neuen Forschungsprofil hat die Landwirtschaftliche Fakultät diese Herausforderung aufgegriffen. Der Lehr- und Forschungsschwerpunkt „Umweltverträgliche und Standortgerechte Landwirtschaft“ bildet hierbei einen integralen Bestandteil.
Die 25. Fachtagung bringt einen Rückblick auf das in 25 Jahren im Lehr- und Forschungsschwerpunkt USL Geleistete und stellt die aktuellen und künftigen Forschungsschwerpunkte der Fakultät vor.

 

24. Wissenschaftliche Fachtagung | 27. Januar 2009 | Universität Bonn

Biogaserzeugung in Nordrhein-Westfalen - Rahmenbedingungen, Fortschritte und Perspektiven 

Durch die Novellierung des Erneuerbaren-Energien-Gesetzes (EEG) in 2004 wurden in Deutschland die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen für den Bau von Biogasanlagen grundlegend verbessert. Günstige Vergütungssätze für den eingespeisten Strom und preiswerte Nachwachsende Rohstoffe haben dazu geführt, dass mittlerweile rund 3 900 Biogasanlagen, davon ca. 260 in NRW, betrieben werden. Infolge der in 2007/2008 stark gestiegenen Kosten für landwirtschaftliche Rohstoffe hat sich der Anlagenzuwachs in den zurückliegenden Monaten deutlich abgeschwächt.
Mit den zum 01. Januar 2009 erneut veränderten Vergütungssätzen für Strom und auch für die Kraft- Wärme-Kopplung wird wieder von einem Wachstum in der Branche ausgegangen. Insbesondere bei Kleinanlagen mit einem verstärkten Gülleeinsatz und auch bei großen Anlagen mit Gasaufbereitung oder Direkteinspeisung in das Erdgasnetz werden Zuwächse erwartet.
Die Fachtagung soll über die politischen Rahmenbedingungen der Biogasproduktion in Nordrhein- Westfalen informieren und Biomassepotenziale und deren Nutzungsmöglichkeiten aufzeigen. An Beispielen werden pflanzenbauliche Produktionspotenziale dargestellt. Darüber hinaus werden Umweltwirkungen der Biogasproduktion diskutiert sowie Techniken und Verfahren der Herstellung erläutert. Den Abschluss der Veranstaltung bildet eine ökonomische Betrachtung der Thematik.
Die Veranstaltung richtet sich sowohl an Wissenschaftler, als auch an Fachberater und Vertreter der landwirtschaftlichen Praxis.

 

23. Wissenschaftliche Fachtagung | 29. Januar 2008 | Universität Bonn

Klimawandel - Konsequenzen für die landwirtschaftliche Nutztierhaltung

Die landwirtschaftliche Nutztierhaltung spielt eine Doppelrolle bei der aktuellen Klimaveränderung. Sie ist einerseits Verursacher durch den Ausstoß klimarelevanter Gase und durch den Einsatz von Prozessenergie im Stall sowie in vielen Vorprodukten. Andererseits ist sie von den Klimaveränderungen betroffen, weil die Häufigkeit von extremen Wärmebelastungen stark zunimmt. In den Medienwird die Situation oft sehr einseitig dargestellt; insbesondere die Rinderhaltung wird als Hauptverursacher der Methanemissionen angeprangert. Diese Aspekte sind Anlass für eine wissenschaftliche Betrachtung der Zusammenhänge.

Ziel der Vortagsveranstaltung ist daher die sachgerechte Ableitung von Handlungsempfehlungen für Beratung, Verwaltung und Praxis. Die Vielschichtigkeit der Thematik spiegelt sich in der Breite der anzusprechenden Themen wider. Ausgehend von der meteorologischen Situation sollen die Quellen der klimarelevanten Gase identifiziert werden. Umweltpolitisch stellt sich die Frage nach dem Einbezug der Tierhaltung in den aktuell diskutierten Emissionshandel. Darüber hinaus sollen die Konsequenzen des Klimawandels auf die Belastungssituation der Tiere, neue Zuchtstrategien und die Folgen für den Futterbau betrachtet werden. Abschließend sind baulich-technische Maßnahmen zur Stressminderung Gegenstand der Betrachtung.

Die Veranstaltung richtet sich sowohl an Wissenschaftler als auch an Fachberater und Vertreter aus der landwirtschaftlichen Praxis.

 

22. Wissenschaftliche Fachtagung | 14. Juni 2007 | Fachhochschule Südwestfalen, Soest

Bioenergieerzeugung in NRW - Chancen und Perspektiven

Die weltweite Energienutzung hat sich in den letzten 30 Jahren um 90 % erhöht und zeigt bei wachsender Weltbevölkerung und Wachstum der Volkswirtschaften weiterhin steigende Tendenz. Da die fossilen Ressourcen begrenzt sind und deren Nutzung mit Versorgungs- und Preisrisiken verbunden sind, kommt der Erschließung erneuerbarer Energieträger aus heimischer Produktion eine besondere Bedeutung zu. Die Transformation von Biomasse in Form von elektrischer und thermischer Energie ist eine Zukunftsaufgabe, die gleichzeitig den Klimaaspekt berücksichtigt. Die Biomassestrategie der Landesregierung zeigt Entwicklungspotentiale für erneuerbare Energien auf und formuliert Handlungsfelder und Maßnahmen. Die Fachtagung „Bioenergieerzeugung in NRW“ wird den Gesamtkomplex vom Produzenten bis zum Verbraucher ansprechen und Entwicklungslinien aufzeigen.

Die Veranstaltung wurde initiiert vom Forschungsnetzwerk NRW-Agrar. Das Netzwerk, bestehend aus den Ministerien für Umwelt und Naturschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz sowie Innovation, Wissenschaft, Forschung und Technologie, der Universität Bonn, der Fachhochschule Südwestfalen und der Landwirtschaftskammer NRW, wurde 2006 mit dem Ziel gegründet, die Zusammenarbeit in der Agrarforschung zu vertiefen und einen schnellen Transfer wissenschaftlicher Erkenntnisse in die Praxis zu gewährleisten.

Die Veranstaltung richtet sich sowohl an Wissenschaftler als auch an Fachberater und Vertreter aus der landwirtschaftlichen Praxis.

 

21. Wissenschaftliche Fachtagung | 30. November 2006 | Universität Bonn

Hochwasserschutz - Integrationskonzepte für Raumplanung, Flächenmanagement und Landbewirtschaftung

Die Hochwasserkatastrophen der letzten Jahre an Elbe, Oder und Rhein haben gezeigt, dass offensichtlich die bislang förmlich festgesetzten Überschwemmungsgebiete nicht ausreichen, um die kritischen Hochwassersituationen zu bewältigen. Die Wiederherstellung ehemaliger Retentionsräume sowie die Schaffung zusätzlicher Überschwemmungsflächen stehen daher im Mittelpunkt von Raumplanung und Flächenmanagement für einen präventiven Hochwasserschutz. Es gilt auf regionaler und lokaler Ebene die planerischen und bodenordnerischen Gestaltungsspielräume optimal zu nutzen. Zugleich stellt sich die Frage, wie diese Maßnahmen mit der Landbewirtschaftung in Einklang gebracht werden können, welche Formen und Nutzungsintensitäten der Landwirtschaft auf potentiellen Überschwemmungsflächen zweckmäßig sind und welchen aktiven Beitrag eine angepasste Landbewirtschaftung für einen effizienten Hochwasserschutz leisten kann.

Vor diesem Hintergrund setzt sich die Veranstaltung mit Strategien zur Integration von Hochwasserschutzbelangen in die raumplanerische Praxis und in die Landbewirtschaftung systematisch auseinander.

Die Veranstaltung richtet sich an sich sowohl an die Wissenschaft als auch an die Fachberatung und Praktiker aus den Bereichen Raum- und Regionalplanung und Landwirtschaft.

 

20. Wissenschaftliche Fachtagung | 20. Juni 2006 | Universität Bonn

Landwirtschaft 2015 – Perspektiven für die Pflanzenproduktion und Veredlung

 

19. Wissenschaftliche Fachtagung | 26. Oktober 2005 | Universität Bonn

Landwirtschaft 2015 - Politische Rahmenbedingungen und ihre Auswirkungen

 

18. Wissenschaftliche Fachtagung | 9. Juni 2005 | Universität Bonn

Landwirtschaft und Grundwasser

 

17. Wissenschaftliche Fachtagung | 24. November 2004 | Universität Bonn

Wasserwirtschaft und Landwirtschaft - Auf dem Wege zu einer guten Partnerschaft

 

16. Wissenschaftliche Fachtagung | 19. Mai 2004 | Universität Bonn

Zukunftsorientierte Tierhaltung - Herausforderung und Lösungsansätze

 

15. Wissenschaftliche Fachtagung | 4. Februar 2004 | Universität Bonn

Ressourcenschonende Grünlandnutzung - Erfolge, Probleme, Perspektiven

 

14. Wissenschaftliche Fachtagung | 5. Dezember 2001

Schadverdichtung in Ackerböden - Entstehung, Folgen, Gegenmaßnahmen

Themen:

  • Die Verformung von Böden - Ursachen, und Folgen für eine nachhaltige Landwirtschaft
  • Die Grundzüge des Schadverdichtungs-gefährdungskonzeptes und ein Anwendungsbeispiel
  • Beratung zur Guten Fachlichen Praxis zum Schutz des Bodengefüges
  • Penetrometermessungen zur Erfassung von Bodenverdichtungen in ausgewählten Regionen in NRW
  • Möglichkeiten zur Verbesserung des Bodengefüges durch fruchtfolgetechnische Anbaumaßnahmen
  • Ein praxisorientiertes Konzept mit Lösungsansätzen und Ergebnissen zur Vorsorge gegen Bodenschadverdichtungen im Ackerbau
  • Bodenbelastung durch Rad- und Achslasten von Landmaschinen in der Zuckerrübenernte

 

13. Wissenschaftliche Fachtagung | 7. November 2001

Fusarium-Befall und Mykotoxinbelastung von Getreide - Ursachen, Auswirkungen, Vermeidungsstrategien -

Themen:

  • Zur Analytik von Fusarium-Mykotoxinen
  • Fusarium-Toxine in Getreide - Vorkommen, und Vermeidungsstrategien
  • Unterschiedliche Anbauintensitäten und Fusarium-Belastung
  • Auftreten und Bekämpfung von Fusarium-Arten im Rheinland
  • Infektionsvorgänge und Ausbreitung von Fusarien an Getreide
  • Züchtungsstrategien zur Verringerung von Ährenfusariosen und Mykotoxinen bei Getreide

 

12. Wissenschaftliche Fachtagung | 8. Juni 1999

Veränderte Rahmenbedingungen für die Landwirtschaft - Herausforderungen an Wissenschaft und Praxis

Themen:

  • Bedeutung bodenschutzrechtlicher Vorschriften für die Landwirtschaft
  • Rahmenbedingungen aus dem Abfall- und Düngemittelrecht
  • Möglichkeiten und Grenzen der Sekundärrohstoffverwertung: Beispiele aktueller Forschung und zukünftiger Forschungsbedarf
  • Gute fachliche Praxis im Bodenschutz - welche Umsetzungsstrategien verfolgt die Beratung?
  • Geänderte Rahmenbedingungen im Pflanzenschutz - was bedeuten sie für Praxis, Industrie, Handel, Beratung und Forschung?
  • Agrarpolitik nach der Agenda 2000

 

11. Wissenschaftliche Fachtagung | 28. Mai 1998

Innovationen bei der Beurteilung landwirtschaftlicher Produktionssysteme und Produkte

Themen:

  • Flächenbezogene Beurteilung von Produktionsverfahren
  • Identifizierung und Charakterisierung von Pflanzen und Pathogenen
  • Qualitätsbeurteilung von Nahrungs und Futtermittel
  • Überprüfung und Sicherung von Verfahren der Tierproduktion

 

10. Wissenschaftliche Fachtagung | 23. Mai 1996

Nährstoffkreisläufe und Prozeßgestaltung Umweltforschung für die Zukunft

Themen:

  • Nährstoffbilanzen und Nährstoffversorgung in NRW
  • Umweltverträgliches Management und Nährstoffflüsse
  • Instrumente der Prozeßgestaltung

 

9. Wissenschaftliche Fachtagung | 11. Mai 1995

Umweltverträgliche und Standortgerechte Landwirtschaft - Herausforderung für den Pflanzenschutz

Themen:

  • Alternative Pflanzenschutzverfahren im Obst und Gemüsebau
  • Biologische Bekämpfungsmöglichkeiten
  • Phytomedizin in Bodenökosystemen
  • Verhalten von Pflanzenschutzmitteln in der Umwelt

 

8. Wissenschaftliche Fachtagung | 5. Mai 1994

Integrative Extensivierungs und Naturschutzstrategien

Themen:

  • Naturschutz und Grünlandbewirtschaftung
  • Naturschutz außerhalb geschützter Flächen
  • Einfluß der Agrarpolitik auf Naturschutzkonzepte

 

7. Wissenschaftliche Fachtagung | 6. Mai 1993

Elemente des Organischen Landbaus

Themen:

  • Nährstoffmanagement
  • Saatgutqualität und erweiterte Sortenwahl
  • Produktqualität und Tiergesundheit
  • Schaderregerkontrolle

 

6. Wissenschaftliche Fachtagung | 14. Mai 1992

Umweltverträgliche und standortgerechte Tierproduktion

Themen:

  • Vermarktung umweltverträglich erzeugter Lebensmittel
  • Wissenstransfer in die landwirtschaftliche Beratung und Praxis

 

5. Wissenschaftliche Fachtagung | 16. Mai 1991

Umweltverträgliche Stickstoffdüngung bei gärtnerischen Nutzpflanzen

Themen:

  • Möglichkeiten und Grenzen der AmmoniumDepotdüngung
  • Qualitätsparameter in Gemüse

 

4. Wissenschaftliche Fachtagung | 25. Oktober 1990

Naturschutz in Agrarlandschaften

Themen:

  • Bewertung ausgewählter Agrarlandschaften
  • Entwicklung von Biotop und Artenschutzmaßnahmen

 

3. Wissenschaftliche Fachtagung | 2. November 1989

Bodenbelastung und Bodenschutz

Themen:

  • Erosion und Maßnahmen zur Erosionsminderung
  • Verhalten organischer Chemikalien im Boden
  • Schwermetallbelastungen und ihre ökologischen Konsequenzen
  • Bodenversauerung und ihre ökologischen Konsequenzen

 

2. Wissenschaftliche Fachtagung | 15. Februar 1989

Forschungsansätze und Forschungsergebnisse

Themen:

  • Umweltverträgliche Futterpflanzen
  • Biotische und abiotische Kreisläufe in der tierischen Produktion
  • Qualität tierischer Produktion

 

1. Wissenschaftliche Fachtagung | 9. Juni 1988

Forschungsansätze und Forschungsergebnisse

Themen:

  • agrarökonomische Aspekte
  • Beurteilung von Stoffkreisläufen Basis für Boden und Wasserschutz
  • Konzepte der Düngung und des Pflanzenschutzes im alternativen Landbau

Kontakt

Avatar Busenkell

Dr. Jörn Busenkell

Geschäftsführer USL

Meckenheimer Allee 172

53115 Bonn

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